Pressemitteilung 2007
Thüringer Allgemeine - 28. Dezember 2007
Hanstein im Ruhlaer Minipark
Die Burg Hanstein gehört zu den Modellen von Thüringer Sehenswürdigkeiten im Ruhlaer Miniaturenpark und kann auch während der gegenwärtigen Winterausstellung besichtigt werden.
HANSTEIN (rs).
Dass die Burg Hanstein über die Grenzen des Eichsfeldes einem immer größeren Publikum bekannt gemacht wird, hat sie vor allem auch dem miniaturenpark Thüringen zu verdanken. Denn die Blicke zehntausender Besucher des "mini-a-thuer" lenkte auch im zu Ende gehenden Jahr die im Maßstab 1:25 gebaute Burg auf sich. Weil man von der Plattform der Turmes einen herrlichen Rundblick in die hessische und thüringische Landschaft genießen kann, entschlossen sich nicht wenige Besucher auch zu einem Abstecher auf die echte Burg Hanstein ins schöne Eichsfeld und ins Werratal. Sie feiert im nächsten Jahr ihr 700-jähriges Bestehen. Gegenwärtig lockt übrigens die Winterausstellung in Ruhla, die täglich von 11 bis 17 Uhr, außer Silvester, geöffnet hat.
Thüringische Landeszeitung - 3. Dezember 2007
75 Krippen im Rittersaal zu bestaunen
Bornhagen. (tlz/mok)
Seit 1992 organisiert die Gemeinde Bornhagen im Advent auf der Burg Hanstein eine Krippenschau. Etwa 75 Darstellungen wie noch nie, konnten die Besucher diesmal, am Samstag und Sonntag, im Rittersaal bei knisterndem Kaminfeuer bestaunen. Private Krippen meistens aus der näheren Umgebung, aber auch von dem passionierten Sammler Herbert Vogeley aus Heiligenstadt, sowie Kirchenkrippen wie die des Rimbacher Gotteshauses waren aufgebaut worden. Figuren aus Terrakotta, Dolomitgestein, Zinn oder Holz, aufgestellt in großen Landschaftskrippen oder eingefügt in eine kleine Laterne, bewiesen die Vielfalt der Szenarien.
Krippen von Herbert Vogeley waren an beiden Tagen auch in der Friedenskirche in Bornhagen zu sehen. Die Schau veranstaltete der Heimatverein Hanstein/Bornhagen.
Thüringer Allgemeine - 1. Dezember 2007
Krippen ohne Ende
Bornhagen wartet in diesem Jahr gleich mit zwei Schauen auf / Turmbläser auf der Burg
Auf Burg Hanstein und erstmals auch in der örtlichen Friedenskirche sind an diesem Wochenende zahlreiche Krippen zu bewundern.
BORNHAGEN (ej).
Seit 1992 werden im Rittersaal der Burg Krippen aus aller Welt aufgebaut. Heute und morgen sind sie wieder jeweils von 10 bis 18 Uhr zu sehen. In den vergangenen Tagen setzten fleißige Helfer alles in Szene. Das Dreiergespann Rita Apel, Franz Josef Apel und Renate Menge bürgt seit Jahren für eine hohe Qualität der Exponate. Zirka 50 Krippen, darunter eine aus Kürbis gefertigte von der Gärtnerei Sprengel aus Rustenfelde
und eine aus Eisen geschmiedete von Karl Drost aus Hohengandern, warten auf neugierige Blicke. Zu sehen sind auch mehrere Sammlerstücke des Heiligenstädters Vogeley und des früheren Kreisarztes Dr. Eberhard Liesaus. Die älteste Krippe wird einmal mehr von Sylvia Menge zur Verfügung gestellt. Im unteren Saal
wird wie in den vergangenen Jahren Essen und Trinken gereicht. Blickfang ist ein großer Weihnachtsbaum. Höhepunkt: Um 13 Uhr bringen Turmbläser des "Heiligenstädter Blechbläserquartetts" von der Empore des Rittersaales der Burg festliche Intraden und Turmmusik zu Gehör. Daneben gibt es zahlreiche Hauskrippen und die Krippe der katholischen Kirche von Rimbach mit der schmerzhaften Mutter Gottes. Die evangelische Kirchenkrippe ist diesmal an dieser Stelle nicht zu finden. Der Heimatverein hat eine eigene Schau in der "Friedenskirche" organisiert, die an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet ist, ebenfalls mit Krippen von Herbert Vogeley.
Thüringer Allgemeine - 28. November 2007
Geadelte Planung
Gruppe traf sich erstmals zur Vorbereitung des Hanstein-Jubiläums / Chortreffen und Ausstellung vorgesehen
Am 4. Oktober kommenden Jahres werden es exakt 700 Jahre, dass der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Peter in Fritzlar eine Urkunde unterschrieb, in der er den Brüdern Heinrich und Lippold von Hanstein die Erlaubnis erteilte, die alte, zusammenbrechende Burganlage aus dem frühen Mittelalter durch einen Neubau zu ersetzen. Grund genug, ein großes Jubiläumsjahr vorzubereiten. Der Startschuss dafür ist gefallen.
Von Josef KEPPLER
BORNHAGEN.
Seit geraumer Zeit schon befasst sich ein Vorbereitungskomitee mit der Planung all der Veranstaltungen, die mit dem Burgjubiläum in Verbindung stehen, die Eichsfelder und viele weitere Gäste im Jahr 2008 zu Sonderbesuchen veranlassen sollen.Aus der Gemeinde Bornhagen mit ihren Vereinen kommen die meisten Mitgleider der Planungsgruppe, die vom stellvertretenden Bürgermeister Ingo Menge geführt wird. Der Familienverband der von Hanstein hat drei adlige Vertreter entsandt, weitere kompetente Hansteinfreunde komplettieren die Gruppe, die schon ein beachtenswertes Programm anzubieten hat.
Zu den traditionellen Veranstaltungen auf der Burg, wie klassischen Konzerten, Blasmusik und dem nunmehr fünften Mittelalterfest im August, welche natürlich im Zeichen des Jubiläums stehen, kommen ein Chortreffen sowie thematische Ausstellungen auf der Burg, in der Bornhagener Kirche und im Eichsfelder Heimatmuseum. Im Juli wird die Burg von Tänzern der Europäischen Jugendwoche auf dem Ludwigstein besucht, und Ende August dröhnen Böllerschüsse in Hanstein-Nähe und erinnern an Besschuss und Belagerung im 15. Jahrhundert.
Abschließender Höhepunkt wird der Tag der Unterzeichnung der Burg-Bauurkunden vor 700 Jahren sein - der 4. Oktober. Einer Festveranstaltung im Rittersaal mit nachfolgendem buntem Festtreiben soll ein ökumenischer Gottesdienst auf dem äußeren Burghof vorausgehen, wozu sich die Organisatoren als prominentesten Würdenträger den derzeitigen Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann wünschen, denn er ist schließlich einer der Nachfolger von Erzbischof Peter Aspelt, der 1308 als Landherr den den Burgbau veranlasste, um hier die eichsfeldische Souveränität durch die Hansteiner schützen zu lassen.
Rechtzeitig vor Beginn des Jubiläumsjahres der Burg Hanstein kann man, wie TA berichtete, den orginalen Nachdruck der "Urkundlichen Geschichte des Geschlechts von Hanstein" aus dem Jahr 1856/57 erwerben. Bei der Vorstellung erhielt der Bornhagener Bürgermeister Lothar Heinemann vorgestern das erste Exemplar des mit 1328 Seiten äußert voluminösen Bandes von Verleger Helmut Mecke, um die historischen Hintergründe des Burgbaus belegen zu können.
Um weitere Episoden aus der Burg- und Familiengeschichte geht es in einem weiteren Werk, das im nächsten Jahr erscheinen wird. Hans-Dieter von Hanstein, Archivar des Familienverbandes der von Hanstein als Herausgeber, hat namhafte Historiker und weitere bekannte Eichsfelder Autoren um sich geschart, die sich in den einzelnen Kapiteln mit der Burggeschichte befassen und deren interessanteste Begebenheiten beschreiben. Der Öffentlichkeit übergeben wird das Buch am 26. April 2008 im Rittersaal der Burg Hanstein, wenn das Festjahr "700 Jahre Burg Hanstein" offiziell eröffnet wird.
Thüringerische Landeszeitung - 27. November 2007
Betagtes Geburtstagskind
Planungsgruppe bereitet das 700-jährige Bestehen der Burg Hanstein vor
Von Monika Köckritz
Bornhagen. (tlz)
Das "Eckgerüst" steht, wenngleich fortlaufend an- und umgebaut, hier noch geplant, da noch getüftelt wird. Die Rede ist von der Vorbereitung des Jubiläums "700 Jahre Burg Hanstein", das im kommenden Jahr zahlreiche Gäste anlocken soll. Die Planungsgruppe unter Leitung von Ingo Menge, 1. Beigeordneter der Gemeinde Bornhagen, hat einen Terminplan erstellt - einen vorläufigen und will demnächst alle Veranstaltung rund um das betagte Geburtstagskind auch im Internet kundtun. Gestern Abend berieten die Festplaner erneut und machten im Gemeindesaal auf das Jubiläum neugierig.
Eröffnet wird der runde Burggeburtstag am 26. April im Rittersaal des Hanstein. In den Reigen der Feierlichkeiten eingebunden sind dann die Bornhagener Kirmes Anfang Mai, das Familientreffen derer von Hanstein am 31. Mai/1. Juni, ein Chortreffen im Juni oder Juli, das traditionelle Mittelalterfest an einem Augustwochenende und mit einer Veranstaltung auf der thüringischen
Grenzfeste auch die regelmäßigauf der hessischen Burg Ludwigstein abgehalten Europäische Jugendwoche. Am 4. Oktober 2008, an genau jenem Tag, an dem vor 700 Jahren Heinrich und Lippold von Hanstein vom Mainzer Erzbischof die Genehmigung zum Bau der Burg erhielten, wird u.a. mit einem ökumenischen Gottesdienst ein festlicher Schlusspunkt unter das Jubiläum gesetzt. Ausstellungen sollen die Feierlichkeiten begleiten - so im Eichsfelder Heimatmuseum in Heiligenstadt, in der evangelischen Kirche in Bornhagen und auf der Burg selbst, wo das Historische Seminar der Universität Göttingen einen Einblick in die Geschichte der Burg geben will.
- Buch präsentiert
Die Historie in Gestalt eines kompakten Dreifünders lag der Planungsgruppe bereits gestern Abend vor. Helmut Mecke, Chef des gleichnamigen Duderstädter Verlags, präsentierte die "Urkundliche Geschichte des Geschlechts der von Hanstein", die als Reprint neu aufgelegt wurde (wir berichteten). Exakt 150 Jahre hatte das Original als zweibändige Ausgabe im Heiligenstädter Stadtarchiv und in der
Bibliothek des Eichsfelder Heimatmuseums geschlummert. Vorwort-Autor Josef Keppler stellte gestern das Werk als eines der umfangreichsten der Eichsfeld-Literatur vor. Auf beachtlichen 1328 Seiten findet sich nicht nur die Geschichte einer Adelsfamilie, sondern ebenso ein Stück Geschichte des Eichsfeldes. Erst mit dem Reprint erscheint der Name des Autors auf dem Buchtitel: Carl Philipp Emil von Hanstein, der einst 15 Jahre zum Abfassen beider Bände gebraucht hatte.
Wie Bornhagens Bürgermeister Lothar Heinemann und die Heimatvereinsvorsitzende Manuela Röhrig freuten sich gestern zwei Nachkommen der einstigen Burgherren über das Buch. Anne von Hanstein (Göttingen) und Hans-Dietrich von Hanstein (Goslar) gehören der Planungsgruppe an. Der heute 85 Mitglieder zählende Hansteiner-Familienverband war bis zur Bodenreform 1945 Eigentümer der Burg. Seit 1951 fungiert die Gemeinde Bornhagen als Rechtsträger.
Thüringische Landeszeitung - 24. November 2007
Hansteiner:
Gewichtiges Urkundenwerk
Eichsfeld. (tlz/fa) Weit mehr als 150 Jahre ist es her, dass Carl Philipp Emil Freiherr von Hanstein das Leben des bedeutendsten Eichsfelder Geschlechts "in Ordnung" brachte. In mühevoller Arbeit geb der Senior der Familie den Urkunden und Überlieferungen eine historische Abfolge und schuf 1856/57 das Werk die "Urkundliche Erwähnung des Geschlechts der von Hanstein in dem Eichsfeld" in zwei Bänden. Als Reprint bringt der Duderstädter Mecke-Verlag dieses bedeutende Urkundenwerk - beide Bände nun in einem Buch - jetzt auf den Markt. Präsentiert wird es am Montag, und zwar im Saal der Gemeinde Bornhagen, unterhalb der 1308 erbauten Burg Hanstein.
1300 Seiten und 645 Urkundenregesten sowie 15 Familienstammtafeln sind für Historiker und Autoren zuverlässige Quelle zur eichsfeldischen und regionalen Geschichtsforschung in den Jahren 1145 bis 1771. Fast 70-jährig wandte sich Carl Freiherr von Hanstein, 1841 auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn als hessischer Innenminister, der Erforschung seiner Familiengeschichte zu. Das Ergebnis kann sich noch heute sehen lassen. Er ordnete die Familiengeschichte und klärte mit seiner Forschung ganz nebenbei auch Besitzverhältnisse der Rittergüter Unterstein, Bornhagen-Steinerhof und Rothenbach.
Im Ruhestand erforschte der Autor seine Familie und stieß dabei immer wieder auf große Hindernisse, was die Komplexität des Werkes gerade heute noch bedeutender erscheinen lässt. Eine Schilderung des Freiherren selbst lässt nur erahnen, wie kompliziert und umfangreich seine 15-jährige Arbeit an dem Buch gewesen sein muss: "Die alten Adelsgeschlechter in Deutschland, ..., sind nur so wenig bekannt geworden, ..., weil längere Zeit nur die Vornamen zur Bezeichnung einzelner Personen dienten und ..., weil man in der Aufbewahrung betreffender Urkunden so nachlässig war."
Thüringische Landeszeitung - 25. Oktober 2007
Die Geschichte der Burg wird verfilmt
OKE dreht auf dem Hanstein - Mario Berend fürht Regie
Bornhagen. (tlz/ot) Die Geschichte der Burg Hanstein wird derzeit auf der Burg und im nahe gelegenen Klausenhof verfilmt. Das Drehbuch schrieb der Goslarer Studienrat Hans Dieter von Hanstein mit seiner Frau Barbara. Der Pädagoge, einer von etwa 30 Namensträgern, die es heute noch in Deutschland vom Geschlecht der Hansteiner gibt, will mit dem Buch einen Beitrag zum 700-jährigen Burgjubiläum leisten, das im kommenden Jahr auf dem Hanstein gefeiert werden soll.
Als Regisseur konnte Mario Berend gewonnen werden, die Darsteller kommen ebenfalls vom Heiligenstädter Lingemann-Gymnasium, alle sind Mitglieder des Chores "Future Voices". Gedreht wird der etwa eine dreiviertel Stunde dauernde Film in dieser Woche vom Offenen Kanal Eichsfeld (OKE).
Der Film ist in neun Bilder unterteilt, er beginnt mit der Unterzeichnung der Urkunde im Jahr 1308 und endet mit einer Szene im Jahr 2007, in der sich zwei Wanderer über die Burg Hanstein unterhalten. Dazwischen liegen die Belagerung der Burg durch die Heiligenstädter im Jahr 1473, der 30-jährige Krieg, die Errichtung des Rittersaales, der Bau der Burg Ludwigstein und die 600 Jahrfeier 1908.
Für die Gewänder, die die Darsteller tragen, ist Silvia Rinke aus Bornhagen verantwortlich. Für diese Woche hat sie aus Dortmund drei schwedische Uniformen aus der Zeit des 30-jährigen Krieges ausgeliehen, für jede muss sie 90 Euro hinblättern, "viel Geld, das wir hoffentlich irgendwann wieder zurück bekommen", sagt sie. Der fertige Film soll demnächst als CD erhältlich sein und im OKE ausgestrahlt werden. Ab April 2008 wird er zum Burgjubiläum auch auf dem Hanstein zu sehen sein.