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Pressemitteilungen

Thüringische Landeszeitung - 9. Februar 2011

Modernes im alten Gewand

Bornhagen hat eine neue Attraktion

Bornhagen. (tm) Es wirkt, als stünde es schon 300 Jahre hier, das kleine Häuschen nebst Untersand unterhalb der Bornhagener Kirche. Gegenüber das alte Wirtshaus das Klaus Röhrig nach der Wende übernahm und zu Ansehen geführt hat. Ausschließlich historische Materialien verwendet der Klausenhof-Inhaber, selbst für die neuen Attraktionen.
Von denen schaffen er und seine Mannschaft in der Winterpause gleich drei Stück. Am auffälligsten, weil an der Straße gelegen, ist der Fahrad-Ausspann mit Reparaturwerkstatt. "Immer mehr Radfahrer kommen hier vorbei und legen eine Pause ein. Bornhagen liegt ja direkt am Verbindungsweg zwischen Leine und Werra", berichtet der Wirtssohn Martin Röhrig. "Wenn wir am 2. März wieder öffnen, dann können Besucher ihr Rad endlich trocken unterstellen. Und auch für Pferde haben wir ein sehr schönes Plätzchen, mit etwas Stroh", schwärmt der 27-Jährige. Der Unterstand ist nagelneu, doch alle Balken haben den Charme des alten.
Übrigens können sich sogar Geologen hier satt sehen. Denn gleich hinter der Remise zeugt sich ein Aufschluss aus Kalk- und Sandstein. Darüber haben die Röhrigs weitere Weinreben angebaut. Hochzeitspaare, die sich hier vermählen, können die Patenschaft übernehmen. Die evangelische Kirche immerhin ist nur einen Steinwurf entfernt - im wörtlichen Sinne.
Wenige Schritte ins Unterdorf hinab befindet sich das Hausschlachtemuseum. In dem alten Fachwerkensemble wird ebenfalls gewerkelt. Es entstehen ein Hofladen sowie ein Schweinestall nach altem Vorbild. Drei Boxen wurden gemauert. Hausmeister Michael Wiederhold erledigt gerade Restarbeiten.
"Künftig sollen unsere Gäste nicht nur Wurst kaufen, sondern auch sehen können, wie man ein Schwein hält", verrät Martin Röhrig die Philosophie.
Für den Ort indes ist es ein wieterer Anziehungspunkt.